Öffentliche Klimabildung

Bei Methodisch Inkorrekt haben sie ein Paper Vorgestellt das ich spannend fand: „Ignorance by Choice: A Meta-Analytic Review of the Underlying Motives of Willful Ignorance and Its Consequences“

Es geht darum die Neigung des Menschen Dinge lieber nicht zu erfahren um besser mit den Folgen seiner eignen Handlungen leben zu können.
Sie beschreiben da unter anderem ein Experiment in dem Menschen angeboten wurde Ihr bekommt 5 Dollar und jemand anderes den Ihr nicht kennt bekommt auch 5 fünf Dollar Oder Ihr bekommt 6 Dollar und das Verhältnis das der Unbekannte bekommt verändert sich.
Jetzt wurde Gruppe A das Verhältnis direkt gesagt und Gruppe B wurde nur gesagt das sie danach fragen können.
Das neue Verhältnis war 6 Dollar für dich und 1 Dollar für den Unbekannten.
Aus der Gruppe A haben sich 3/4 Dafür Entschieden die 5 Dollar zu nehmen.
Aus der Gruppe B haben 44% wollten es bewusst nicht wissen und haben die 6 Dollar genommen.

Ich finde das spannend da sich das ja direkt auf die Klimakatastrophe beziehen lässt. Es zeigt ja das Menschen die auch gegen Ihren Willen über die Folgen Ihres Handelns aufgeklärt werden handeln überwiegender für das Allgemeinwohl handeln.
Daher kann ich es einfach nicht verstehen warum nicht das erste was die Bundesregierung gemacht hat nachdem sie die Regierungsverantwortung übernommen hat ein umfassendes Klima-Bildungsprogramm war. Ich stell mir das so vor jeder bekommt einen Brief in dem er zu einem Termin in der nächsten Grundschule/Gemeindehaus/etc eingeladen wird. Dort ist dann ein Mensch und erklärt den aktuellen Stand der Klimakrise und wie dringend wir jetzt Veränderungen brauchen so was wie in dieser Art von Udo Engelhardt. Ja man müsste da ein paar Menschen in dem Vortrag schulen aber ich bin mir sicher bei den Scientist For Furture und anderen Gruppen hätte man genug Personal gefunden. Das ganze flankiert mit ein paar Werbespots Plakaten, Reden und Politikern die nach jedem Interview noch sagen und im übrigen sollten sie zur nächsten Infoveranstaltung gehen.
Danach hätten sie Ihre Klimapolitik machen können und wären auf eine deutlich aufgeklärtere Gesellschaft gestoßen da bin ich mir sicher.

Freie Text zu Sprach

Seit 2020 benutzte ich CalyxOS und bin immer noch sehr angetan davon es läuft stabil und unauffällig/zuverlässig so das ich es auch weiterempfohlen habe und zwei wenig Computer affine, aber Privatsphäre bewussten Rentner aus dem Bekanntenkreis das jetzt auf ihrem Fairphone bzw. Pixel Geräten benutzten und mich seit dem noch nie nach (CalyOS spezifischer) Hilfe gefragt haben.
Eine Sache gibt es jedoch die mich immer schon störte und zwar kommt CalyxOS ohne eine Text-to-Speech (TTS) Engine. Wahrscheinlich da die freien Varianten bis jetzt vorsichtig ausgedrückt von der Qualität wenig überzeugend waren. Das führte aber dazu am Telefon keine Texte vorgelesen werden können das schränkt natürlich die Barrierefreiheit deutlich ein und alle die noch gut sehen können sind spätestens genervt gewesen wenn sie ein Navigationsprogramm nutzten wollen und es keine Anweisungen gibt.

Das hat sich im letzten Jahr geändert und jetzt wurde das eine TTS Engine so angepasst das sie auch gut unter Android läuft:

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=33QYuVzDORA

Die passenden Installationsdateien findet man bis jetzt noch in keinem App Store sondern nur auf der Seite des Projektes. Ich kann DE-kerstin-low empfehlen das klingt bei mir auf einem Pixel 6 mindestens so gut wie die Google Speech Services die ich vorher installiert hatte. Leider klappte es auf dem Pixel 4a das ich getestet habe noch nicht. Es gibt also noch etwas zu tun bevor das hoffentlich im Standardumfang von CalyxOS und anderen ausgeliefert wird.